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Don’t feed the troll
Bei manchen Nutzern ist Hopfen und Malz verloren. Sie wollen nur ihre Meinung kundtun und wären gar nicht offen für eine Diskussion. Im Internet gibt es dafür eine einfache Regel: „Don’t feed the troll“ (Übersetzt: Füttere nicht den Troll). Das heißt praktisch: Verbrenne dir nicht die Finger an Menschen, die einfach nur Stunk machen wollen. Versuche, die Person einzuschätzen: Wie reagiert sie auf andere Nutzer? Wie offen ist sie wohl für einen konstruktiven Schlagabtausch? Ist sie wirklich auf der Suche nach Argumenten oder wäre dein Kommentar nur vertane Zeit?
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Frage dich: Habe ich (bessere) Argumente?
Natürlich wähnst du dich mit deinen Ansichten auf der richtigen Seite. Aber bist du das wirklich? Bevor du einfach drauf los schreibst, hinterfrage noch einmal deine Argumente. Woher hast du deinen Standpunkt? Versuche im Bestfall auch, herauszufinden, woher das Gegenüber seine Aussagen nimmt. Vielleicht ist ja etwas dran an der Sache? Im Zweifel: Informiere dich, bevor du antwortest.
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Frage dich: Was würde Jesus tun?
Die WWJD-Bändchen sind mittlerweile aus der Mode. Aber die grundsätzliche Frage ist für Christen nach wie vor relevant: Zeugt deine Antwort von Nächstenliebe? Ist sie respektvoll? Oder transportierst du damit auch nur negative Botschaften? Falls Letzteres zutrifft: Entschärfe deinen Kommentar.
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Beachte die Zwei-Stunden-Regel
Wenn jemand nicht unsere Ansichten teilt, wollen wir dem Gegenüber am liebsten sofort unsere Meinung geigen. Das Problem: Dabei bleibt die Diplomatie meistens auf der Strecke. Deswegen: Warte zwei Stunden, bevor du etwas schreibst. Mache in der Zeit etwas ganz anderes. Danach wirst du den Kommentar wahrscheinlich deutlich netter und reflektierter schreiben. Vielleicht hat sich die Lage dann auch wieder so weit beruhigt, dass es gar keine Antwort mehr braucht.
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Frage dich: Was kann ich sonst noch tun?
Eine Diskussion führt ins Leere, aber du willst trotz allem ein Zeichen setzen? Dann versuche doch, den Negativbotschaften im Netz positive Standpunkte entgegenzusetzen. Teile hoffnungsvolle Nachrichten, schreibe Menschen liebe Dinge auf ihre Pinnwand. Oder gehe raus und bewirke etwas im echten Leben. Das hilft mitunter mehr als schnöder virtueller Text.