Bernadette Lang

Skandalöse Liebe

Jesus als Bräutigam – mit Anfang Dreißig lässt sich Bernadette Lang zur ewigen Jungfrau weihen.

Bernadette, du hast im August deine Jungfrauenweihe gefeiert. Wie fühlst du dich?
Ich spüre eine sehr große Freiheit, Freude und sowas wie eine existenzielle Bezogenheit. Ich erneuere ja schon seit zehn Jahren immer wieder mein Versprechen, dass ich Jesus in Exklusivität gehören will. Das war immer ein persönliches, privates Versprechen. Jetzt ist es von der Kirche bestätigt worden und hat einen öffentlichen Charakter bekommen – das fühlt sich definitiver an.

Merkst du das in deinem Glaubensleben oder deiner Beziehung mit Christus?
Definitiv! Ich merke es vor allem an einem größeren Gefühl der Sicherheit. Jetzt ist es nicht mehr nur meine persönliche Entscheidung, sondern Gott hat es durch eine Kirchenautorität bestätigt. Das kann mir niemand mehr nehmen. Die Entscheidung kann zwar infrage gestellt werden, aber es macht existenziell und in der geistlichen Welt keinen Unterschied, weil es für mich eine definitive Gewissheit hat. Ich weiß, dass ich Jesus exklusiv gehöre.

Was ist denn eine Weihe eigentlich?
Eine Weihe bedeutet, es gibt einen Ritus, bei dem ein besonderer Gegenstand oder eine Person Gott öffentlich anvertraut wird. In diesem Sinne ist die Weihe quasi eine Weiterführung der Taufe. Ich sage noch einmal: „Ja, Gott, ich will zu dir gehören!“
Die Ehe und die Weihe sind auf derselben Stufe, sagen dasselbe aus und deuten auf dasselbe hin – auf die vollkommene Vereinigung Gottes mit dem Menschen. Der Unterschied ist: Die Ehe ist ein sichtbares Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit, also Mann und Frau schenken sich gegenseitig und werden eins, geben sich hin, wie wir uns Gott hingeben sollen. Die Weihe ist eher ein Vorgriff. Im zölibatären Lebensstil sehen wir, dass wir für das Leben und die vollkommene Vereinigung mit Gott gemacht sind. Ich sage mit meinem Leben: „Es gibt die Ewigkeit, es gibt eine Auferstehung der Toten und unser Ziel ist diese Einswerdung mit Gott.“ Und ich nehme das in gewisser Weise vorweg, in dem Bewusstsein, dass es natürlich auf dieser Welt immer nur ein Vorausgriff sein kann und keine Vollendung.

Was war für dich der entscheidende Punkt, diesen Weg zu wählen?
Den einen Punkt gibt es nicht, es war ein Weg, auf dem ich viele prägende Erfahrungen gesammelt habe. Zum Beispiel als ich mit 14 zum ersten Mal, ganz bewusst die Liebe Gottes erlebt habe. Ich war damals auf einem Festival in Bosnien mit 40.000 Menschen. Ich habe gespürt, Gott liebt mich bedingungslos und ich muss mir seine Liebe nicht verdienen. Er liebt mich allein aufgrund meiner Existenz. Ich glaube auch, das war der erste Schritt, warum ich Gott überhaupt eine Chance gegeben habe. Ich dachte, wenn Gott so ist, dann will ich mehr von ihm! Und so habe ich angefangen, jeden Tag mit ihm zu reden.
Je mehr Raum ich Gott in meinem Leben gegeben habe, umso mehr wurde ich gestärkt in meiner eigenen Identität. Er hat mich frei gemacht von den Erwartungen anderer und den Masken, die ich getragen habe.
Ein Jahr später hatte ich noch mal ein sehr einschneidendes Erlebnis, das mich in meiner Berufung erschüttert hat. Da war plötzlich die Frage in meinem Herzen: „Willst du mir gehören?“ Es war eine Frage, von der ich wusste, dass Gott sie stellt, aber ich konnte nicht sofort „Ja“ sagen. Ich musste da erst hineinwachsen und Antworten finden auf die Fragen: Kann ich Gott wirklich vertrauen? Hat er gute Pläne für mich? Oder ist ein Leben mit ihm langweilig? Je besser ich Gott kennengelernt habe, umso mehr habe ich erfahren, er ist ein Gott der Schönheit ist, der sich Intimität ausgedacht hat. Er ist der Erfinder von Abenteuer und Bedeutsamkeit. Das hat ein Leben mit ihm für mich sehr attraktiv gemacht. Wenn man Gott so erfährt, als eine Antwort auf all unsere menschlichen Sehnsüchte, dann ist es sehr einfach, ihm sein Leben anzuvertrauen. Je besser ich Gott kennengelernt habe, desto leichter konnte ich „Ja“ sagen. Es war eigentlich die logische Konsequenz und ich weiß, dass es mich extrem glücklich macht, ihm auf diese Art und Weise zu antworten. Nicht jeder muss so leben wie ich – es ist eine Berufung, die er mir individuell geschenkt hat.

Du sagst, dass dieser Weg dich glücklich macht und du siehst deine Berufung darin. Trotzdem gibt es ja richtige Entscheidungen, die einen aber trotzdem viel kosten. Was kostet dich diese Berufung?
Ich glaube, jede Berufung kostet etwas. Ich hatte viele Gelegenheiten, auch mit jungen Männern darüber nachzudenken und abzuwägen, was eine andere Berufung bedeuten würde. Ich habe das Gefühl, dass meine Persönlichkeit mehr meinem jetzigen Weg entspricht. Ich reise gerne und bin viel unterwegs, ich investiere gerne in viele Menschen. Wenn ich verheiratet wäre, würde ich mich weniger Menschen intensiver hingeben – ich sehe auch die Schönheit dieser Berufung – aber für die Art und Weise, wie ich gestrickt bin, wäre das schwieriger. Natürlich hat meine Entscheidung ihren Preis. Ich verzichte zum Beispiel auf sexuelle Intimität. Es ist tief in uns hineingewoben, dass Mann und Frau sich nicht nur emotional hingeben, sondern auch körperlich. Deshalb ist es mir wichtig, dass ich meine Intimität in eine gute Balance bringe und sie auf anderen Ebenen gut lebe – seelisch, emotional, mental und spirituell. Für mich ist es wichtig, Beziehungen gut zu gestalten, auch mit Männern, aber auf die sexuelle Dimension zu verzichten.
Ich entsage damit natürlich auch Momenten der Zweisamkeit, Romantik oder eigenen Kinder. Die sind für mich allerdings kein großer Verzicht, weil ich viele Nichten und Neffen habe, die ich sehr liebe, und weil ich in einem Haus lebe, in dem 40 junge Leute sind. Ich engagiere mich viel im Bereich Mentoring und Persönlichkeitsentwicklung, investiere mich in junge Menschen und lebe so eine geistliche, spirituelle Art von Mutterschaft.

Im Ordensgelübde ist auch Gehorsam und Armut dabei. Ist das in deinem Gelübde auch enthalten?
Ich habe nur das Keuschheitsgelübde abgelegt. Die ersten Zeugnisse geweihter Jungfrauen sind aus einem 3. Jahrhundert, das heißt noch vor dem Ordensleben hat sich der Stand der Jungfrauen entwickelt, die als Zeuginnen IN der Welt berufen waren. In Armut zu leben, das ist im Ordensleben oft einfacher. Ich arbeite ja auch, habe einen Beruf, und insofern habe ich kein direktes Gelübde für Armut oder für Gehorsam abgelegt.

War ein Eintritt in einen Orden auch eine Option für dich?
Wenn ich für eine kurze Zeit Klöster besuche, genieße ich zwar den Rhythmus des Lebens, aber ich merke, es würde mich zu sehr einengen. Dadurch, dass ich gerne unterwegs bin, gerne neue Leute kennenlerne, Neues entdecke, würde es nicht so sehr meiner Person entsprechen, in einem Orden zu leben.

Medien berichten über dich mit Headlines wie „Ein Leben ohne Sex“. Bedeutet dein Gelübde für dich auch in erster Linie, keinen Sex zu haben?
Das bedeutet es für mich definitiv nicht. In erster Linie bedeutet es für mich, zu verstehen, was es heißt, Braut Jesu zu sein. Und eine Braut zu sein, heißt eine tiefe Form von Intimität mit dem zu leben, der mich ins Leben gerufen hat, der sich Intimität ausgedacht hat. Das ist ja im Grunde die Aufgabe von jedem einzelnen Christen. Das Herzstück der Beziehung mit Gott heißt skandalöse Liebe. Der Skandal ist erstens, dass Gott Mensch wird und sich auf unsere Stufe begibt, und zweitens, dass er uns zu sich nach oben hebt, nicht nur als Sohn und Tochter, sondern als Braut an seiner Seite. Uns als Kirche, seine Gemeinde aber auch jeden individuell. Das Leben in Jungfräulichkeit ist ein Hinweis darauf, dass es um mehr geht als um Sex. Es geht um eine ganzheitlichere tiefere Vereinigung. Natürlich sehen die Medien: „Jungfrau – aha, das heißt kein Sex.“ Aber es ist ja viel mehr ein Freiwerden, ein Sich-Öffnen für den Ruf Gottes, der etwas Großartiges für uns träumt. Die Jungfrauenweihe ist ein markanter Punkt in dieser Geschichte, die Gott mit mir schreibt. Aber es ist definitiv weder der Anfang noch das Ende.

Wie gehst du damit um, von unterschiedlichen Seiten angegriffen und hinterfragt zu werden?
Ich gehe sehr entspannt damit um. Kritik ist nicht schlecht, wenn sie durchdacht und begründet ist. Es ist gut, wenn man sich Fragen stellt und auch durchaus kontrovers diskutiert. Ich fühle mich nicht hinterfragt in meinem Lebensstil, weil mir klar ist, dass es der richtige Weg für mich ist und ich alles wieder genauso machen würde. Ich entscheide mich ja auch täglich dafür, tiefer in diese Berufung reinzuwachsen und das gibt mir eine sehr große Freiheit und auch die Gelassenheit, mit Kritik gut umzugehen.

In der Tradition ist die Jungfrauenweihe eher eine kleine, intime Zeremonie. Du hast von außen betrachtet eine große Hochzeit gefeiert. Warum hast du so viele Leute eingeladen?
Ich habe sehr viele Leute in meinem Leben kennengelernt und habe viele junge Menschen begleitet. Ich gebe gerne Zeugnis, denn ich glaube, meine Berufung ist nicht nur für mich alleine, sondern das Wesen einer Berufung ist FÜR andere. Ich habe auch viele Leute eingeladen, die ein Stück des Weges mit mir gegangen sind, damit sie teilhaben, an dem, was Gott mir geschenkt hat. Ich habe persönlich auch sehr viel positives Feedback bekommen. Einige Gäste haben sich neu den Fragen des Christentums gestellt – das motiviert mich. Wir sind aufgerufen, Zeugen zu sein in einer Welt, in einer Zeit, die von sehr vielen Herausforderungen geprägt ist. Die Welt dürstet nach Zeugen, sie dürstet nach Gott, aber wir müssen die Botschaft auch nach draußen bringen und insofern war ich mir durchaus bewusst, dass es ein kontroverses Thema sein wird. Ich wusste nicht, dass es so groß wird, aber gleichzeitig sehe ich es als Chance, über die Themen Gott, Intimität und Sexualität zu reden.

Also war es für dich weniger eine Ersatzhochzeit, sondern ein geeigneter Rahmen, das zu teilen, was dich bewegt und warum du diesen Schritt tust?
Ja, definitiv. Der Ritus ist ja eine Mischung zwischen Priesterweihe und Ehesakrament. Man geht mit einem weißen Brautkleid, man bekommt einen Ring und einen Schleier, das ist normal bei der Jungfrauenweihe, das war nicht meine Idee. Aber für mich war es ein Fest, bei dem ich gerne mein Lebenszeugnis auf die Bildfläche gebracht habe. Nicht, um mich selbst zu ehren, sondern um zu sagen: „Das ist das, was Gott getan hat, und ich möchte die Botschaft teilen, dass Christus lebendig ist und wir Zeugen sind, dass er auferstanden ist. Ich heirate keinen Toten, sondern ich vertraue mich jemandem an, der lebendig ist und der relevant ist in unserer Zeit.“

In der freikirchlichen Szene ist in den letzten Jahren immer stärker die Single-Thematik aufgekommen. Identifizierst du dich mit diesem Wort?
Ich identifiziere mich nicht als Single, weil es suggeriert,
dass ich offen bin für eine Beziehung, und das bin ich nicht. Ich bin zwar nicht verheiratet, aber ich bin in einem geweihten Stand. Ich sehe, dass das Singleleben diese wunderschöne Möglichkeit bietet, verfügbar für den Herrn und das Reich Gottes zu sein und auf ganz andere Weise in einer lokalen Gemeinde dienen können als Ehepaare. Ich würde jedem sagen, der Single ist: Nutz die Zeit!
Ich wünsche mir, dass wir uns in Gemeinden gegenseitig wertschätzen und uns ermutigen, tiefer in die Hingabe zu Gott hineinzuwachsen. Dass Ehepaare nach der Familienphase wieder verfügbarer sind und ein schönes Miteinander mit Singles pflegen. Wir tragen uns gegenseitig– manchmal können Singles Familien oder Ehepaare unterstützen und manchmal ist es umgekehrt. Wertschätzung des jeweils anderen Lebensstandes, und das Warnehmen der Vorteile kann sehr fruchtbringend sein und ich wage zu behaupten, dass das sogar notwendig für eine gesunde Gemeinschaft ist. Da gibt es sicher noch ungenutztes Potenzial.

Julia Bothe

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Zählen Misswahlen als Mission?

Kira Geiss ist Miss Germany 2023. Warum der Schönheitswettbewerb keiner mehr ist und welche Chance darin liegt. Kira, wie kam es dazu, dass du dich bei Miss Germany beworben hast? Ich bin kein Fan von Schönheitswettbewerben. Aber als ich auf Insta die Werbung mit dem Satz „Be part of the new movement“ angezeigt bekam und dazu die damalige Miss Germany, die gar nicht diesem klassischen Frauenbild entspricht, sondern eine richtige Powerfrau mit ausländischen Wurzeln ist, fand ich das spannend. Der Fokus liegt inzwischen darauf, Frauen eine Plattform zu geben, die etwas verändern wollen. Und ich dachte mir, ich möchte ganz dringend etwas verändern! Was möchtest du verändern? Ich möchte durch Jugendarbeit in junge Menschen investieren. Dafür müssen wir Menschen mobilisieren, Geld beschaffen und kompetente Arbeitskräfte einstellen. Ich bin davon überzeugt, wenn Jugendliche einmal bei einer coolen Jugendarbeit waren, dann haben sie keinen Bock mehr, am Handy zu sein. 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Das ist ein langfristiges Projekt, wofür ich dieses Jahr den Grundstein lege. Ich möchte Menschen für diese Thematik sensibilisieren und im Idealfall auch mit der Politik zusammenarbeiten. Ich will jungen Menschen sagen: Hey, du hast eine Stimme. Nutze sie! Du bist ein Teil der Gesellschaft und deine Meinung zählt. Was braucht die Gen Z deiner Meinung nach am dringendsten? Wir brauchen Freiraum und Struktur. Wir sind die Generation, die blöd gesagt lieber arbeitslos ist, bevor sie eine Arbeit machet, auf die sie keinen Bock hat. Ich muss wissen, was ich zu tun habe und ich brauche den Freiraum und das Vertrauen, dass ich einfach machen darf und nicht in meiner Kapazität und meiner Person hinterfragt werde. Diversität ist das A und O. Kira findest du hier: Instagram @kira.geiss, www.missgermany.com/teilnehmerin/kira-geiss  

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Männliche Hebamme Tobias

#malemidwife

Tobias, du bist eine männliche Hebamme. Ist das die korrekte Bezeichnung? Ja, seit diesem Jahr ist die offizielle Bezeichnung Hebamme. Vorher hieß es Entbindungspfleger, das steht auch auf meiner Ausbildungsurkunde. Ende letzten Jahres wurde dann das Hebammengesetz reformiert. Neben der geänderten Berufsbezeichnung studieren angehende Hebammen jetzt fast ausschließlich. Der Begriff hat ja einen weiblichen Ursprung - er leitet sich von der Großmutter, die das Neugeborene aufhebt, ab. Genau, es kommt von der Großmutter oder Ahnin, die das Kind aufhält und damit in diese Welt begleitet. Als Berufsbezeichnung ist das heute aber geschlechterneutral. Also kannst du dich trotzdem mit der Bezeichnung identifizieren? Besser als mit dem Entbindungspfleger, denn da wusste einfach niemand was wir machen. Ich wurde ständig gefragt, ob ich auch bei der Geburt dabei bin. Seit ich Hebamme sage, gab es da keine Missverständnisse mehr. Warum hast du dich für den Beruf entschieden? Ich bin durch meine Mama auf den Beruf gekommen. Die ist schon ganz lange Hebamme und ich bin damit großgeworden. Ich wusste schon früh, was es heißt Schichtdienst zu haben oder auch an den Feiertagen arbeiten zu müssen. Vor dem Berufswahlpraktikum in der Schule hatte ich mich schon viel mit dem Beruf auseinandergesetzt und wollte mir das gerne mal anschauen. Leider ging das nicht bei mir in der Gegend und so habe ich mir den Job des Gesundheits- und Krankenpflegers angeschaut. Das war aber nicht so mein Ding. Mit 15 bin ich dann nach Berlin gefahren und habe meine ersten Praktika in dem Krankenhaus gemacht, in dem ich heute arbeite. Da habe ich den Beruf kennengelernt, mit allem, was dazugehört. Danach war mir klar, dass ich das machen wollte. Was ist denn das Highlight in deinem Beruf? Aktiv dabei zu sein, die Geburt zu begleiten und die Frauen zu unterstützen. Paare ins Elternwerden zu begleiten - das ist, warum ich Hebamme geworden bin. Wie viele Geburten hast du denn bisher begleitet? 352 Mit welchen Klischees bist du in einem Beruf, in dem fast ausschließlich Frauen arbeiten, konfrontiert? Was mir immer wieder begegnet, ist die Aussage, dass ich das als Mann nicht nachempfinden kann, weil ich nicht weiß, wie sich Wehenschmerzen anfühlen. Es ist mir auch schon passiert, dass man mich auf Social Media beleidigt hat. Was mir auch manchmal begegnet, ist die Angst, dass Männer jetzt auch noch den letzten „weiblichen“ Beruf erobern würden. Wie gehst du damit um? Als ich 2015 mit der Hebammerei angefangen habe, habe ich mich oft in Diskussionen wiedergefunden. Das ist aber mit den Jahren weniger geworden. Klar, wenn ich was auf Instagram poste, dann entbrennt in den Kommentaren öfter mal eine Diskussion. Es gibt Frauen, die schreiben dann, dass sie sich auf gar keinen Fall von mir betreuen lassen würden oder Kolleginnen, die nicht wollen, dass Männer sich vordrängeln und den Beruf an sich reißen. Bei zehn männlichen Hebammen in ganz Deutschland wird das allerdings ein langer Weg. Ich glaube, man muss da einfach schlagfertig reagieren. Ich habe echt viele tolle Hebammen kennengelernt, aber auch einige, wo ich dachte: Bei der würde ich kein Kind bekommen wollen, wenn ich eine Frau wäre. Aber wir sind ein so kleiner Berufstand – es gibt eigentlich ganz andere Themen, die wir gemeinsam angehen sollten, statt uns gegenseitig fertig zu machen. Was sagst du zu dem Argument, dass du als Mann gar nicht nachempfinden kannst, wie es ist ein Kind zur Welt zu bringen? Bei einer Herz-OP hilft es dir ja auch nicht, wenn der Chirurg selbst einen Herzschrittmacher hat. Expertise im medizinischen Bereich ist nicht unbedingt auf persönliche Erfahrung zurückzuführen. Die braucht man auch gar nicht, um eine gute Arbeit zu machen. Wir müssen vor allem empathisch gegenüber den Frauen sein und uns versuchen so gut es geht in sie hineinzuversetzen. Mein Job ist es, das bestmögliche für die Paare rauszuholen und das ist unabhängig vom Chromosomensatz. Wer eine gute Hebamme ist und wer nicht, lässt sich nicht am Geschlecht festmachen. Welche Fähigkeiten braucht eine gute Hebamme denn, abgesehen von Einfühlungsvermögen? Geduld. Außerdem sollte man relaxed sein und die Frauen nicht unter Druck setzten. In der Geburtshilfe gibt es immer viele neue und interessante Sachen – da ist Wissensdurst auf jeden Fall hilfreich. Wie sind die Reaktionen der werdenden Eltern? Überwiegend positiv. Ganz selten haben Menschen damit ein Problem, dass ich ein Mann bin. Ich bekomme oft Dankeskarten, in denen die Mütter schreiben, dass sich ihre anfänglichen Bedenken als unbegründet rausgestellt haben und sie mir dankbar sind. Ich finde das total schön, weil die Frauen ganz ehrlich sagen, dass sie Vorurteile hatten, die aber danach ablegen konnten. Solche Geschichten zeigen aber auch, dass wir Menschen sehr schnell vorverurteilen oder uns eine Meinung über etwas bilden, was wir gar nicht kennen. Wie war das mit deinen Kolleginnen, mit denen du täglich arbeitest? Ich habe ein tolles Team, mit dem ich gerne zusammenarbeite. Manche davon waren anfangs ein bisschen skeptisch und wir mussten uns erst aneinander gewöhnen. Manchmal passiert es mir heute noch, dass ich von Kolleginnen gefragt werde, ob ich denn überhaupt allein eine Frau untersuchen oder eine Geburt begleiten darf. Dabei mache ich das ja schon seit zwei Jahren. Ich hatte mal eine Kollegin, die total dagegen war, dass ich als Mann in diesem Beruf arbeite. Sie hat das ganz klar gezeigt und auch so gesagt. Bis vor einem Monat hatte ich noch einen männlichen Kollegen, der das auch zu spüren bekommen hat. Und das, obwohl es in anderen Ländern schon relativ normal ist, dass Männer in diesem Beruf arbeiten. Ja in Italien, Frankreich, den Niederlanden oder Belgien ist das schon deutlich verbreiteter als in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Aber man muss auch sagen, dass sich da in den letzten Jahren ein Wandel vollzogen hat. Als ich mich 2015 beworben habe, gab es außer mir keinen anderen Mann, der sich in Deutschland beworben hat. In den letzten Jahren hat sich das Schritt für Schritt verändert. Nicht rasant, aber da tut sich etwas. War es easy einen Ausbildungsplatz zu finden? Ich habe damals über 40 Bewerbungen geschrieben, hatte sieben Einladungen, fünf Bewerbungsgespräche und nur eine direkte Zusage. Was bräuchte es, damit der Job auch für Männer interessanter wird? Ich glaube, es wurde nie sehr viel Werbung für den Beruf der Hebamme gemacht. In der Öffentlichkeit war stattdessen viel Negatives zu hören – man verdient schlecht, arbeitet viel, schiebt Wochenendschichten. Die negativen Seiten gibt es natürlich, wenn man die aber so überbetont, ist es klar, dass sich niemand für den Beruf interessiert. Ich höre außerdem öfter, dass es gerade für Männer ein uninteressanter Job ist, weil man in dem Beruf so wenig Geld verdient. Da spielt dann noch ein anderes Klischee eine Rolle. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass eine Berufseignung für den Job viel wichtiger ist als das Geschlecht. Nutzt du deinen Instagram-Account zur Aufklärung? Hauptsächlich geht es auf Insta natürlich um meinen Beruf. Vielleicht sieht der ein oder andere dadurch, dass ich genau die gleichen Sachen mache, wie meine Kolleginnen. Ich habe ganz normale Wochenbettbesuche, gebe Vorbereitungskurse und gehe im Kreissaal meiner Arbeit nach. Was bedeutet der #malemidwife für dich? Es ist das internationale Pendant zum #männlichehebamme. Ich find das ganz gut, um den Blick über den Tellerrand zu heben und zu sehen, dass es in anderen Ländern schon ganz normal ist als Mann in dem Job zu arbeiten.

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Follower und Arbeitstier

Leidenschaft und Können, ne dicke Gehaltsabrechnung oder ein safes Ding mit wenig Risiko – was hat Prio bei der Jobsuche? Und was willst du mal werden? Jeder, der diese Frage stellt, könnten genauso gut fragen, ob Licht eine Welle oder ein Teilchen ist. Woher soll man das wissen? Vor allem wenn man noch nie in einem Beruf gearbeitet hat. Schließlich gibt es eine überwältigende Menge unterschiedlicher Jobs, wie Kartoffelchips-Schäler, Glockenmacher, Pilzzüchter, Seilbahnkabel-Schmierer, Geruchslabor-Techniker, Special-Effects-Künstler und noch viele mehr. Die Antwort sollte dann auch noch gut überlegt sein, denn die Arbeit nimmt für 40 bis 50 Jahre sechs bis zehn Stunden unseres Tages ein und selten weiß man vorher, ob man mit seiner Berufswahl zufrieden sein wird. Aber no pressure. Dirty jobs Der US-Moderator Mike Rowe hat in der Fernsehsendung „Dirty Jobs – Arbeit, die keiner machen will“ über die Jahre so einige skurrile Jobs präsentiert, von denen die wenigsten wüssten, dass es sie überhaupt gibt. In dem Format trifft er auch Menschen, die unter widrigen oder sogar widerlichen Bedingungen arbeiten. Und dennoch strahlen manche von ihnen eine große Zufriedenheit aus oder sind sogar mit Stolz erfüllt. Wie findet man also einen Job, der zufrieden macht? Welche Rolle spielt dabei Geld oder Sicherheit? Und muss eine zufriedenstellende Arbeit sinnvoll oder sogar wohltätig sein? Erfüllt Erfolg? Es scheint ein unausgesprochenes Gesetz zu geben, dass Karriere und Zufriedenheit Hand in Hand gehen. Und ein abgeschlossenes Studium natürlich das Fundament dafür ist. Denn schließlich ist der Aufstieg und Erfolg dann quasi vorprogrammiert. Und auch wenn das natürlich Blödsinn ist, stehen wir immer noch vor dem Problem: Wie definiert sich Erfolg, woran wollen wir ihn messen und wer garantiert uns, dass er Glück und Zufriedenheit hervorbringt? Zweifel an dem Konzept wecken Menschen wie Henri Nouwen, der eine Top-Position als Professor in Harvard niederlegte, um einer kleinen Community als Pastor zu dienen. Dabei übernahm er die Verantwortung für Adam, einen schwerbehinderten Mann, und half ihm täglich bei grundlegenden Dingen wie dem An- und Ausziehen. „Ich bin es, nicht Adam, der im Grunde durch diese Freundschaft profitiert“, wurde er Jahre später zitiert. Eine Arbeit zu übernehmen, die offensichtlich unter Nouwens akademischen Niveau lag, hat ihn dennoch erfüllt. Mit dem Lambo in die Alptraumfabrik Zufriedenheit kann also weder mit Reputation noch zwangsläufig mit einem hohen Gehalt zusammenhängen. Denn wäre das so, müssten all die reichen Hollywood-Stars oder hochbezahlten Sportler die glücklichsten und zufriedensten Menschen überhaupt sein. Doch Beziehungsprobleme, Suizide, Depressionen oder Alkoholsucht verschonen auch sie nicht. Wer seine Berufswahl von den Moneten abhängig macht, ganz egal, ob ihm die Arbeit steht, könnte daher in Schwierigkeiten kommen. Das Geld findet schließlich nur in der Zeit außerhalb der Arbeit Verwendung, während die eigentliche Tätigkeit den Großteil des Lebens einnimmt. Ist es nicht bitter, Zeit mit etwas zu verbringen, was uns nicht zufrieden macht, nur damit wir nen Lambo fahren und dreimal im Jahr in den Urlaub fliegen können? Verdächtig sicher Manch einer sehnt sich nach Ruhe und Beständigkeit im Job und verspricht sich dadurch Zufriedenheit. Und tatsächlich bewahrt Sicherheit vielleicht vor der einen oder anderen schlaflosen Nacht. Ein ruhiger Job wühlt nach Feierabend nicht mehr auf. Man macht sich die Hände nicht schmutzig und die Last der Verantwortung drückt einem die Schulter nicht ein. Aber Achtung, auch das Streben nach Sicherheit kann heimlich zum Gefängnis werden. Wir geben Freiheiten und Leidenschaften auf, um Gewissheit zu erlangen. Dabei gehört zum Leben dazu, selbst Verantwortung zu übernehmen und mit Ungewissheiten konfrontiert zu werden. Das Navigieren in eine unklare Zukunft macht demütig und fordert gleichzeitig heraus, über uns hinaus zu wachsen. Hobbyist*in gesucht Also doch lieber der Leidenschaft folgen? Ein Hobby zum Beruf machen, sich mit Dingen beschäftigen, die einen faszinieren oder die man liebt – macht das zufrieden? Nicht unbedingt. Leidenschaft ersetzt Fähigkeit nicht. Nur weil mich etwas fasziniert oder ich es liebe, heißt es nicht, dass ich automatisch gut und fähig bin, darin zu arbeiten. Wenn Projekte nicht gelingen oder hinter den Vorstellungen der Kunden oder Vorgesetzten zurückbleiben, kann das zu Frust führen. Und der Status einer Arbeitsstelle, kann Leidenschaft schnell in Pflichtgefühl verwandeln. Für andere berufen Ist es vielleicht der Sinn einer Arbeit, der Wert für andere, der zufrieden macht? Zu wissen, dass die eigene Tätigkeit Menschen in Not hilft, mag es leichter machen über Schwierigkeiten im Job oder eine schlechte Bezahlung hinwegzusehen. Allerdings hat nicht jeder die Chance in einem sozialen Beruf zu arbeiten. Nicht jeder ist körperlich oder mental dazu in der Lage als Feuerwehrmann Menschen aus brennenden Fahrzeugen zu retten. Das kann auch befreiend sein. Denn wenn ich dazu ungeeignet bin, dann muss ich mich in diese Rolle auch nicht hineinzwängen. Obendrein gibt es Jobs, die ganz einfach erledigt werden müssen, damit das System läuft. Da wären wir dann wieder bei Mike Rowe und seinen „Dirty Jobs“. Aber Sinnhaftigkeit ist nicht nur dort zu finden, wo es ums bloße Überleben geht. Ist es nicht ebenso erfüllend Menschen Schönheit, Genuss oder Gemeinschaft nahezubringen? Was wäre unsere Existenz ohne das? Deswegen behaupte ich, dass (fast) jeder Beruf Sinn macht. Die Bedienung im Café, sorgt dafür, dass Menschen in einer schönen Atmosphäre Gemeinschaft haben oder zur Ruhe kommen können. Wer als Werkzeugmacher Maschinen wartet, sorgt dafür, dass die Produktionskette läuft. An deren Ende wartet ein Produkt, das Menschen erfreut oder ihnen das Leben leichter macht. Die Kunst liegt darin, den Sinn hinter der eigenen Tätigkeit zu finden, den man selbst als erstrebenswert empfindet. Ein verfluchter Acker Bei unserer Suche nach Zufriedenheit im Job dürfen wir jedoch eins nicht vergessen: Wir bebauen einen verfluchten Acker. Nach dem Sündenfall der Menschen in 1. Mose 3, lesen wir, dass Gott den Acker, den der Mensch bewirtschaften, verflucht. Er soll Dornen und Disteln tragen und mit Mühsal soll sich der Mensch davon ernähren. Auch wenn es befremdlich wirkt, kommt hier Gottes Gnade zum Ausdruck. So wie der Mensch gegen Gott rebelliert hat, so rebelliert der Acker gegen den Menschen. Der Mensch wird immer wieder an die selbstverschuldete Trennung zwischen ihm und Gott erinnert. In dieser Demut wendet sich der Mensch hoffentlich wieder seinem Schöpfer zu. Praktisch bedeutet das für uns, dass unser Acker, wie auch immer er aussieht, gegen uns rebellieren wird, Materialien werden kaputt gehen, Rollouts werden verzögert, Deadlines überschritten. Und jedes Mal, wenn uns das ärgert, können wir daran denken, dass Gott sich wünscht, wir suchten unsere Zufriedenheit bei ihm, anstatt auf der Karriereleiter über Leichen zu klettern. Der Sinn des Daseins Vielleicht liegt das Geheimnis der Zufriedenheit weniger in der Tätigkeit selbst, sondern in dem, wie wir Gott und unser Leben selbst wahrnehmen? Im Buch Prediger beschäftigt sich der Schreiber allgemein mit dem Sinn des Daseins und nachdem er sich allen Freuden, Genüssen und Entbehrungen hingegeben hat, stellt er fest: Es ist alles nichtig. Die Summe der Lehren, die er daraus zieht, lautet: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus. Wenn Zufriedenheit mehr eine Frage der Einstellung ist, bleibt immer noch die Frage nach dem richtigen Job. Mike Rowe rät in einem Podcast schlicht und einfach: Finde etwas, worin du gut bist. Wenn du gut darin bist, dann wirst du einen guten Job machen.

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