Als sie 2018 eine Nationalratsabgeordnete kennenlernt, ist sie begeistert. Die spricht davon, wie sich junge Leute politisch engagieren und in der Politik einsteigen können. So beginnt Angelika eine politische Akademie, wodurch sie Anschluss an die Junge Österreichische Volkspartei erhält.
Die Parteileiter rauf
Vier Jahre später, mit 21 Jahren, wird Angelika Geschäftsführerin der Jungen ÖVP im 18. Bezirk in Wien. Dadurch unterstützt sie den Vorsitzenden im Bezirk und führt das Team mit an. Sie organisieren regelmäßig Veranstaltungen, Charity-Aktionen oder Podiumsdiskussionen.
Zusätzlich ist sie als Referentin für soziale Aktionen im Landesvorstand aktiv. Das heißt praktisch, sie organisiert Aktionen, um Spenden für lokale gemeinnützige Organisationen zu sammeln, für Obdachlose zu kochen, Schlafsäcke für Obdachlose zu sammeln. Ab und zu stehen sie auch vor Supermärken und sammeln Einkäufe für bedürftige Menschen.
Glaube und Politik?
„Ich brauche es, dass ich in meiner Arbeit sehe, dass es wirklich was bringt. Ich könnte nicht irgendeinen Job machen, wo ich einfach meine acht Stunden absitze und dann heim gehe und nichts damit bewegt habe.“ In der Politik hat sie das Gefühl, etwas verändern zu können. Angelika liebt es, nahe bei den Menschen zu sein und setzt sich dafür ein, weniger über Missstände zu jammen und viel mehr etwas dagegen zu unternehmen. „Politik ist ein komplexes System, das man nicht voreilig abschreiben sollte.“
„Ohne meinen Glauben hätte ich aber auch nicht die Geduld für diesen Job“, sagt Angelika. Sie sieht sich als Puzzleteil eines großen Ganzen, das man nicht immer gleich vollständig sehen muss, weil Gott den Überblick behält. „Das ist beruhigend, finde ich. Ich muss mir nicht den Kopf über alles zerbrechen.“
Zukunftspläne
Langfristig möchte Angelika international in der Politik tätig sein. Fremde Kulturen und Entwicklungsthemen interessieren sie sehr. Deshalb möchte sie an ihren Bachelor in Politikwissenschaft einen Master in internationaler Zusammenarbeit und Entwicklung dranhängen.